Akuelles

Aktuelles

12. Juli 2010

Hochwasser und Vermurungen im Bezirk Landeck

Nach zahlreichen – zum Teil sehr großen – Murenabgängen ist das Paznauntal teilweise weiterhin von der Außenwelt abgeschlossen. Die Unwetter der vergangenen Nacht hatten im Oberland schwerwiegende Folgen.

Landeck, Imst – Kurz nach 20 Uhr gingen die ersten Meldungen bei der Tiroler Leitstelle ein. Im Tiroler Oberland gehen zu dieser Zeit schwerste Unwetter nieder. Heftige Regenfälle, begleitet von Hagel und peitschenden Windböen sorgte zuerst für unbequeme Abendstimmung, die dann aber umschlug, als Bäche über die Ufer traten und dann auch noch zum Teil riesige Muren folgten.

Zahlreiche Straßensperren

Hauptsächlich betroffen waren die Bezirke Landeck und Imst. Murenabgänge oder Überschwemmungen führten zur Sperre der B171 in Strengen, der Paznauntalstraße (B188) zwischen See und Kappl, der L16 im Gemeindegebiet von Jerzens, der L68 in Flirsch und der Hahntennjochstraße (L246).
Aber nicht nur Straßensperren – die teilweise bis in die frühen Dienstagmorgenstunden aufrecht blieben – waren die Folge. Auch Personen waren betroffen.
Etwa bei Strengen, wo sich die mehr als zwei Kilometer lange Tobelbachmure gelöst hatte und dann auf der Höhe des neuen Feuerwehrhauses auf die B171 schoss, wie die Polizei der TT schilderte. Heftiger Hagelschlag auf der Alpe Dawin soll ein Mitauslöser gewesen sein.
Es mussten Häuser evakuiert werden, die Straße, die auf gut 20 Metern komplett verlegt war, wurde gesperrt. Die Suche nach Verschütteten verlief negativ.

2500 Meter lange Mure verschüttet die Paznaunstraße

Mit einer besonders großen Mure haben es die Rettungskräfte zwischen Ischgl und Mathon zu tun. Dort musste die B188 gesperrt werden, nachdem eine mindestens 2500 Meter lange Mure die Strasse blockiert hatte.
Im Weiler Brandau, im Gemeindegebiet von Kappl, wurden mindestens 50 Häuser evakuiert, berichtet die Tiroler Sicherheitsdirektion. 250 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Sie konnten teilweise noch in der Nacht in ihre Häuser zurückkehren, nachdem sich die Situation entspannt hatte.

Mure mitten in Kappl

Derzeit sind die Einsatzkräfte in Kappl mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Mure hat auch mitten im Ortszentrum Schäden angerichtetet.
In Flirsch kämpfte man auf der L68 im Bereich einer Brücke gegen die drohende Verklausung. (Bericht: www.tirol.com)

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Noch in der Nacht wurde die BZ Landeck von der Feuerwehr Landeck besetzt und unterstützte die Bezirkseinsatzleitung in ihrer Arbeit. Gleichzeitig wurden von der Landesfeuerwehrschule in Telfs 10 Schmutzwasserpumpen organisiert und am nächsten Tag nach Kappl geliefert.

Fotos: (c) Feuerwehr Landeck

12. Juli 2010

Hochwasser und Vermurungen im Bezirk Landeck

Nach zahlreichen – zum Teil sehr großen – Murenabgängen ist das Paznauntal teilweise weiterhin von der Außenwelt abgeschlossen. Die Unwetter der vergangenen Nacht hatten im Oberland schwerwiegende Folgen.

Landeck, Imst – Kurz nach 20 Uhr gingen die ersten Meldungen bei der Tiroler Leitstelle ein. Im Tiroler Oberland gehen zu dieser Zeit schwerste Unwetter nieder. Heftige Regenfälle, begleitet von Hagel und peitschenden Windböen sorgte zuerst für unbequeme Abendstimmung, die dann aber umschlug, als Bäche über die Ufer traten und dann auch noch zum Teil riesige Muren folgten.

Zahlreiche Straßensperren

Hauptsächlich betroffen waren die Bezirke Landeck und Imst. Murenabgänge oder Überschwemmungen führten zur Sperre der B171 in Strengen, der Paznauntalstraße (B188) zwischen See und Kappl, der L16 im Gemeindegebiet von Jerzens, der L68 in Flirsch und der Hahntennjochstraße (L246).
Aber nicht nur Straßensperren – die teilweise bis in die frühen Dienstagmorgenstunden aufrecht blieben – waren die Folge. Auch Personen waren betroffen.
Etwa bei Strengen, wo sich die mehr als zwei Kilometer lange Tobelbachmure gelöst hatte und dann auf der Höhe des neuen Feuerwehrhauses auf die B171 schoss, wie die Polizei der TT schilderte. Heftiger Hagelschlag auf der Alpe Dawin soll ein Mitauslöser gewesen sein.
Es mussten Häuser evakuiert werden, die Straße, die auf gut 20 Metern komplett verlegt war, wurde gesperrt. Die Suche nach Verschütteten verlief negativ.

2500 Meter lange Mure verschüttet die Paznaunstraße

Mit einer besonders großen Mure haben es die Rettungskräfte zwischen Ischgl und Mathon zu tun. Dort musste die B188 gesperrt werden, nachdem eine mindestens 2500 Meter lange Mure die Strasse blockiert hatte.
Im Weiler Brandau, im Gemeindegebiet von Kappl, wurden mindestens 50 Häuser evakuiert, berichtet die Tiroler Sicherheitsdirektion. 250 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Sie konnten teilweise noch in der Nacht in ihre Häuser zurückkehren, nachdem sich die Situation entspannt hatte.

Mure mitten in Kappl

Derzeit sind die Einsatzkräfte in Kappl mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Mure hat auch mitten im Ortszentrum Schäden angerichtetet.
In Flirsch kämpfte man auf der L68 im Bereich einer Brücke gegen die drohende Verklausung. (Bericht: www.tirol.com)

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Noch in der Nacht wurde die BZ Landeck von der Feuerwehr Landeck besetzt und unterstützte die Bezirkseinsatzleitung in ihrer Arbeit. Gleichzeitig wurden von der Landesfeuerwehrschule in Telfs 10 Schmutzwasserpumpen organisiert und am nächsten Tag nach Kappl geliefert.

Fotos: (c) Feuerwehr Landeck